Das Solo zeigt ein Duett einer Tänzerin mit einer Kuh und möchte mit einem Augenzwinkern das Leben der
Frauen mit dem einer Kuh vergleichen. Eine Kuh guckt nicht, sie glotzt. Kommt ein Lebewesen nahe genug
an sie heran, glotzt sie, so lange bis man wieder weg geht. Mit diesem Solo reflektiere ich über meinen
Herkunftsort „Wiesen“ in Südtirol. Ich hatte das Gefühl, dass Menschen wie Kühe eingeschlossen hinter ihren
perfekten Zäunen leben und dadurch, dass jeder jeden kennt, das Gefühl vermittelt wurde, ständig unter
Beobachtung zu stehen. Besonders für Frauen ist es ein großes Thema gemustert zu
werden und bewirkt oftmals, dass man sich unfrei fühlt und beginnt, sich selbst Grenzen verschiedenster
Formen zu setzten. Bis hin zum Drang nur mehr funktionieren zu dürfen und zum reinem Nutzen anderer da
zu sein, wie eines der beliebtesten Nutztiere, die Kuh.
The solo shows a duet of a dancer with a cow and wants to compare with a wink the life of women with that of a cow. A cow does not look, it stares. If a living creature comes close enough to it, it stares, until one goes away again. With this solo I reflect on my place of origin "Wiesen" in South Tyrol. I had the feeling that people live enclosed like cows behind their perfect fences, the fact that everyone knows everyone, gives the feeling of being under constant observation. Especially for women it is a big issue to be patterned and often causes that one feels unfree and starts to set oneself limits of different forms. Up to the urge to only be allowed to function and be for the pure benefit of others, like one of the most popular farm animals, the cow.